Ara AG

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
ara AG

Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1949
Sitz Langenfeld, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Andreas Wortmann (Vors.)
  • Patrick Röseler
  • Thomas Schmies
  • Jörg Reemann (AR-Vors.)
Mitarbeiterzahl 8.311 (2020)
Umsatz 413,7 Mio. Euro (2020)
Branche Bekleidungsindustrie
Website www.ara-shoes.de
Stand: 31. Dezember 2020
Ara-Schuhgeschäft in Hamburg

Die Ara AG (Eigenschreibweise: ara) ist ein deutscher Schuhhersteller und -händler mit Sitz in Langenfeld. Der Konzern (Ara-Gruppe) befasst sich mit der Beschaffung, der Produktion und dem Vertrieb von Damen-, Herren- und Kinderschuhen unterschiedlicher Marken.

Das Unternehmen wurde 1949 gegründet und befindet sich seither in Besitz der Familie Röseler.

Im Jahr 1997 erwarb man 49,9 % der Anteile am österreichischen Schuhhersteller Legero; die restlichen 50,1 % blieben im Besitz der Familie Stolitzka.

2009 übernahm Ara die Salamander GmbH von der insolventen EganaGoldpfeil und die Rechte an der Comicfigur Lurchi, mit der in früheren Jahrzehnten für Salamander geworben wurde.

Am 11. Mai 2010 verstarb der langjährige geschäftsführende Gesellschafter und Vorstandsvorsitzende der Ara-Gruppe, Robert Röseler.[1]

Im Jahr 2011 übernahm Ara zusätzlich zu den sieben Filialen in Österreich (Wien, Salzburg, Graz und Wels) von der Bawag die 35 Filialen des bisherigen Kunden in Österreich, Delka. Die österreichische Tochtergesellschaft ist außerdem für die osteuropäischen Länder zuständig.[2]

Im April 2016 wurde die rückwirkend zum 1. Januar 2016 erfolgte Übernahme der Schuhhaus Klauser GmbH & Co. KG nebst deren Tochtergesellschaft Salamander Deutschland GmbH & Co. KG, die die deutschen Salamander-Filialen betreibt, von der Gesellschafterfamilie Prange bekannt gemacht.[3] Somit gehört seit 2016 Salamander vollständig zu Ara.

Ende Juni 2023 kündigte Ara an, sich von Lloyd und Salamander trennen zu wollen.[4] Am 29. Juni wurde die Trennung der Ara-Gruppe von den Einzelhandelsaktivitäten um Salamander Österreich und Delka bekannt. Salamander meldete beim Arbeitsmarktservice rund 200 Beschäftigte zur Kündigung an, Delka rund 100 Angestellte.[5]

Struktur und Kennzahlen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Holding der Ara-Gruppe ist die Ara AG.

Zur Ara-Gruppe gehörten zum Jahresende 2015 folgende wesentliche Tochtergesellschaften:

  • Ara Shoes AG, Langenfeld – Damenschuhe der Marken Ara und Jenny, Herrenschuhe der Marke Ara men
  • Lloyd Shoes GmbH, Sulingen – Herren- und Damenschuhe der Marke Lloyd
  • Salamander GmbH, Langenfeld – Einzel- und Großhandel mit Damen- und Herrenschuhen der Marke Salamander und Kinderschuhen der Marke Lurchi

Ferner stellte die österreichische Legero-Gruppe, an der Ara mit 49,9 % beteiligt ist, ein wesentliches assoziiertes Unternehmen dar. Die Legero Schuhfabrik GmbH, Graz, befasst sich mit Freizeitschuhen für Damen und Herren sowie Kinderschuhen der Marken Legero, Superfit und Think!.

Die Ara-Gruppe beschäftigte 2015 fast 8700 Mitarbeiter und erwirtschaftete fast 560 Millionen Euro Umsatz. Im selben Zeitraum produzierten die Konzernunternehmen 6,24 Millionen Paar Fertigschuhe in eigenen Produktionsbetrieben in Deutschland, Portugal, Indonesien, Rumänien, Indien und der Ukraine. Ferner beschaffte der Konzern rund 4 Mio. Paar Schuhe von konzernfremden Unternehmen. (jeweils ohne Legero)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Langjähriger Ara-Chef Robert Röseler ist tot. In: Rheinische Post, 14. Mai 2010, abgerufen am 4. Februar 2017.
  2. Delka-Verkauf geht in die Schlussrunde. (Memento vom 31. Januar 2011 im Internet Archive) In: Wirtschaftsblatt, 27. Januar 2011.
  3. Peter Skop: Ara schluckt Klauser. In: Schuhmarkt, 15. April 2016, abgerufen am 4. Februar 2017.
  4. Rüdiger Oberschür: Ara will Lloyd und Salamander verkaufen. In: FashionNetwork. 27. Juni 2023, abgerufen am 1. Juli 2023.
  5. Salamander und Delka ziehen sich vollständig aus Österreich zurück. In: DerStandard.at. 29. Juni 2023, abgerufen am 29. Juni 2023.